Leonid Kutschma

ukrainischer Ingenieur und Politiker; Staatspräsident 1994-2005; Ministerpräsident 1992-1993

* 9. August 1938 Tschajkine

Herkunft

Leonid Danilowitsch Kutschma wurde am 9. Aug. 1938 in Tschajkine (Tschaikino) im Gebiet Tschernihiv (Tschernigow), nördlich von Kiew, als Sohn eines Bauern geboren. Sein Vater starb 1944 im Zweiten Weltkrieg. Seine Muttter arbeitete in einer Kolchose.

Ausbildung

K. studierte bis 1960 Mechanik und Ingenieurwesen an der Universität von Dnipropetrowsk. Sein Fachgebiet war Raketentechnik. Er promovierte zum Dr.-Ing.

Wirken

K. war nach Abschluss des Studiums bis zum Einstieg in die Politik im Betrieb des Maschinenbaukombinats "Piwdenne" tätig. Er begann als Ingenieur, später Oberingenieur und wurde schließlich ein maßgebender Konstrukteur in diesem Betrieb. Er arbeitete sowohl im Konstruktionsbüro (KB) "Piwdenne" als auch in der Betriebsvereinigung "Piwdenyj maschynobudiwnyj sawod". "Piwdenne" oder auch "Juschmasch" (Südliches Maschinenbauwerk) war in den Glanzzeiten der Sowjetunion der größte staatliche Rüstungskonzern, der Raketen für die Weltraumfahrt und strategische Atomwaffen (SS-18 und SS-20) entwickelte und baute. In diesem Zusammenhang arbeitete K. auch im sowjetischen Raketen- und Raumfahrtzentrum Baikonur.

1975-1981 war K. Parteisekretär des KB Piwdenne, danach bis 1982 Parteisekretär der Produktionsvereinigung. 1982 wurde er Erster Stellvertreter des Chefkonstrukteurs und im Sept. 1986 Generaldirektor der Betriebsvereinigung mit ...